Im März 1945 endeten die letzten Kämpfe des 2. Weltkrieges im Raum Belgard-Schivelbein. Sie waren teilweise äußerst erbittert und verlustreich. Viele gefallene Soldaten wurden beim Rückzug vor den sowjetischen Truppen schnell und oft notdürftig bestattet. Ihre Daten und die Lage ihrer Gräber konnten oft nicht mehr erfasst werden.
Im Jahre 2003, 58 Jahre nach Kriegsende, hat der
Verein zur Bergung Gefallener in Osteuropa e.V. (externer Link)
die Arbeit im Kreis Schivelbein aufgenommen. Der Verein arbeitet mit dem Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. und der Deutschen Dienststelle Berlin zusammen. Mit der Hilfe früherer und heutiger Bewohner der Ortschaften, durch detaillierte Karten und Luftaufnahmen konnten Grablagen gefunden werden.
Im September 2004 begannen Grabungsarbeiten deutscher und polnischer Freiwilliger zwischen Schlönwitz und Panzerin. Eine erste Grablage konnte freigelegt werden. Sie enthielt die Überreste von 29 deutschen Soldaten. Die Überreste eines weiteren Soldaten oder Zivilisten konnten im Garten eines Hauses in Panzerin geborgen werden.
22 Erkennungsmarken wurden sichergestellt, mit deren Hilfe nun möglicherweise Familien endlich erfahren, was aus ihren verschollenen Angehörigen wurde.
Die Überreste dieser 30 Verschollenen wurden auf dem Friedhof von Neumarkt zur letzten Ruhe gebettet.
Weitere Grablagen konnten bereits lokalisiert werden.