Bramstädt / Toporzyk

Alt Hütten / Dobino, gm. Szczepiny     Klockow / Klokowo

Dorfansicht
Dorfansicht

Das ehemalige Rittergut und Kirchdorf Bramstädt liegt 9 km südlich von Bad Polzin östlich des Brunow – Gersdorfer Waldes, direkt an der Grenze zum Landkreis Dramburg.
Bis 1945 gehörten die Vorwerke Alt Hütten, Klockow und Rohberg zum Ort, früher auch Rudolfshöhe.

Das 6 km südlich von Bad Polzin liegende Rittergut Klockow übernahm den Namen eines Jagdreviers im Bramstädter Forst.

Das Rittergut Alt Hütten liegt 7,5 km südwestlich von Bad Polzin. Dort wurde gegen Ende des 18. Jahrhunderts eine Glashütte gegründet.

Grüße aus Bramstädt

In der Bramstädter Kirchenmatrikel von 1591 wird der Ort als „ein vor kurzem im Bramstädter Forst“ erbautes Dorf genannt. Als Lehnsherren erscheinen die Namen Manteuffel und Glasenapp.

Einwohner 1939: 712
Haushalte: 196

Quelle: Der Kreis Belgard, S. 355

Grabinschriften auf dem Friedhof

Gedenktafel des Kriegervereins zu Bramstädt

Bramstädt 1655
Besitzer: Döring Jakob von Krockow ( von Gerd v. Manteuffels Witwe gekauft ), Andreas v. Wolden, Hans v. Wolden

Bramstädt 1666
Einwohner: Jochim Pech, hat 1 Knecht
Marten Miller, 1 Sohn, 15 Jahre
Peter Meister, 3 Söhne
Thomas Hensel, 2 große Söhne
Peter Pech, 1 Tochter, 14 Jahre
Peter Miller, 2 große Söhne
Urbahn Hensel, 1 Sohn, 14 Jahre
Hans Meister, 4 kleine Kinder
Marten Miller, 3 große Kinder
Berthold Konig, 2 kleine Kinder
Hans Konig, 1 Tochter, 23 Jahre
Michel Meister, 2 große Kinder, Bauern
Jochim Krüger, alter Mann
Peter Miller, 2 kleine Kinder
Hans Klopstein, 1 Kind
Peter Klopstein, 1 Sohn, 14 Jahre
Hans Pech, 3 kleine Kinder, Kossäten
Adam Asmus` Witwe
Daniel Klopstein, armer Fischer, bei dem sein Sohn Christian mit Frau und 1 Kind wohnt
Hans Schelte,
Jacob Sende, 3 kleine Kinder
Daniel Müllersche, 2 Söhne
Michel Mantey, 4 kleine Kinder, Instleute und Kätner

Quelle: Schulmann, Einwohnerverzeichnisse von Hinterpommern, S. 135 – 136

Bramstädt 1876
Der Ort hatte zu dieser Zeit 701 Einwohner in 153 Wohnhäusern, dazu die Kirche und die Schule. Der Viehbestand betrug: 69 Pferde, 170 Rinder, 980 Schafe, 52 Schweine, 16 Ziegen und 13 Bienenstöcke.

Quelle: Berghaus, Landbuch des Herzogtums Kaschubien

Die Pastoren von Bramstädt

Nach der Verfügung vom 15. April 1898 wurde Bramstädt von Reinfeld getrennt und als selbständige Pfarre wiederhergestellt.

Pastoren:
Paul Richard Kamecke, 1898-31.März 1936, * 25. März 1867 in Stolzenburg, Kreis Ückermünde, Sohn eines Eisenbahnbauunternehmers aus Schlawe, Gymnasium Neustettin, Studium seit Ostern 1886 in Greifswald und Berlin, ordiniert am 14. Dezember 1896 als Pfarrverweser in Alt Malchow. + 17.März 1948
Werner Griesbach, 15. April 1939-1945, *20.März 1912 Wangerin

Quellen:
Ernst Müller, Die evangelischen Geistlichen Pommerns, Stettin 1912
Der Kreis Belgard