Liegt dreizehn Kilometer nordöstlich der Kreisstadt Belgard in flacher, bruch- und waldreicher Gegend.
Der Ort hat besonders durch ur- und frühgeschichtliche Funde Bedeutung erlangt. 1934 stieß der Bauer Bruno Röpke etwa 1300 Meter südöstlich vom Dorf am Feldweg nach Groß Satspe bei Landarbeiten auf die Deckplatte eines Steinkistengrabes. Mit Unterstützung des damaligen Bürgermeisters Braun gelang es dem Pfleger für kulturgeschichtliche Bodenaltertümer, eine schwarze Deckelurne zu bergen und sie für das Kreisheimatmuseum sicherzustellen. Nördlich des Weges nach Bulgrin fand der Mühlenbesitzer Emil Rackow ein Tongefäß. Bei Wegearbeiten vor dem Dorf entdeckte der Schachtmeister Priebe aus Belgard Reste von Tongefäßen. Alle diese und weitere Funde wie Teile einer Urne und Randscherben von Gefäßen deuten auf eine ostgermanische Besiedlung einige Jahrhunderte vor Christi Geburt hin.
Das Dorf hatte 1939 167 Einwohner in 43 Haushaltungen. 140 Personen lebten von der Forst- und Landwirtschaft, elf vom Handwerk. Es gab einen großen landwirtschaftlichen Betrieb über hundert Hektar und siebzehn bäuerliche Betriebe zwischen zehn bis unter hundert Hektar sowie einen Kleinbauern. Das Gut war ursprünglich ein Alt-Münchowsches Lehen. Auf den leichten Böden baute man überwiegend Klee, Lupinen und Wruken an. Die Waldung bestand aus Kiefern und Birken mittelmäßiger Güte.
Die Gemeinde gehörte zum Kirchspiel Seeger / Kreis Köslin. Der Amtsvorsteher, der Standesbeamte und der Polizeibeamte hatten ihren Dienstsitz in Groß Satspe. Letzter Lehrer war Herr Strehlow.
Quelle:
Der Kreis Belgard, S. 405