Mandelatz mit dem Vorwerk Kiefheide liegt 14 km südöstlich von Belgard im Einzugsbereich von Groß Tychow. Das Vorwerk Kiefheide liegt an der Bahnlinie Belgard – Neustettin und ist durch den Burzlaffer Forst von Mandelatz getrennt. Der Ort selbst liegt auf einer Hochebene am rechten Ufer des Hasselbaches, der ganz in der Nähe in die Leitznitz mündet.
Mandelatz, früher Mandelatzke genannt, war Besitz der Familie von Kleist. Kurzfristig gehörte es der Familie von Versen, wurde aber wieder zurückgekauft.
Mandelatz war nach Groß Tychow eingepfarrt.
Einwohner 1939: 136
Haushalte: 29
Bahnstation: Vorwerk Kiefheide
Quelle:
Der Kreis Belgard, S. 423
Mandelatz 1867
Mandelatz ( auch Mandelatzke genannt ) bestand aus zwei Rittergütern. Mandelatz A war von Kleistsches Lehen, Mandelatz B war im Besitz der Familie von Versen. Das Vorwerk Kiefheide gehörte zu Mandelatz A.
Mandelatz hat 10 Wohnhäuser, darunter das Schulhaus und das herrschaftliche Pächterhaus, 4 Tagelöhnerwohnungen, 4 Wohnhäuser der Bauern, sowie 6 herrschaftliche Wirtschaftsgebäude. Die Bevölkerung besteht aus 112 Personen, darunter der Pächter mit seinen Dienstboten, Tagelöhnern und Deputanten, 3 Vollbauern, 1 Eigentümer und einem Lehrer, in insgesamt 19 Familien. Auf dem Vorwerk Kiefheide gibt es 2 Wohnhäuser, 3 herrschaftliche Wirtschaftsgebäude, 1 herrschaftlichen Schäfer und 2 Tagelöhnerfamilien. Dort wohnt auch der herrschaftliche Förster, der die Aufsicht über die Forste Burzlaff und Mandelatz hatte und Kiefheide bewirtschaftete.
Im Jahre 1867 hat der Pächter 18 Pferde, 28 Kühe und 780 Schafe. In Kiefheide stehen 4 Pferde, 5 Kühe und 210 Hammel. Die Bauern haben zusammen 6 Pferde, 10 Rinder und 180 Schafe.
Quelle: Berghaus, Landbuch des Herzogtums Kaschubien