Groß Wardin 1867

Das Rittergut Groß Wardin mit seinen Vorwerken Klein Wardin und Ellerberg lag westlich von Polzin.

Im Jahre 1861 betrug die Einwohnerzahl 98 in 11 Wohnhäusern mit 7 Wirtschaftsgebäuden. Drei Jahre später waren es 107 Einwohner unter denen 16 Deputanten- oder Tagelöhnerfamilien waren. Auf den Feldern des Gutes und der Vorwerke wurden Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Kartoffeln und Erbsen angebaut. Durchschnittlich werden jährlich 17 – 20 Pferde und Fohlen, 35 – 40 Rinder, 18 Kühe der Tagelöhner, 800 Schafe, 50 Schafe der Tagelöhner und etwa 50 Schweine zur Mast gehalten.

Groß Wardin und Klein Wardin gehören zur Kirche in Langen, Ellerberg zur Kirche in Zuchen. Die Kinder gehen nach Redel zur Schule.

Wardin wird 1628 als Manteuffelsches Lehen bezeichnet. Später gehört es der Familie von Glasenapp.

Der Besitzer des Gutes Klein Wardin, Freiherr Arthur von Manteuffel, plant, die Ländereien von Klein Wardin mit den Ländereien des Hauptgutes zu vereinigen.

Groß Wardin war nach Ziezeneff eingepfarrt.

Quelle: Berghaus, Landbuch des Herzogtums Kaschubien