abgeschrieben im Jahre 1998 ( mit Ergänzungen im Jahre 2004 ) von Horst RIEMANN, Lüneburg
Das Denkmal steht vor der Kirche in Repzin.
Die aufgetragenen Namen sind z. T. herausgeschlagen worden. Nur eine der beiden mit Namen beschrifteten Seiten des Denkmals ist noch gut lesbar. Es ist dies die Seite mit den „älteren“ Einträgen. Die stark zerstörte Seite mit den jüngeren Einträgen wurde im Juni 2004
( mit einem Trick ) zur Datenerfassung immerhin noch weitgehend wieder lesbar gemacht.
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1. Seite des Denkmals :
1 ) Albert MANTHEY + 07. 09. 1914
2 ) Hermann BUCK + 05. 11. 1914
3 ) Paul RUNGE + 23. 12. 1914
4 ) Wilhelm MANTHEY + 25. 02. 1915
5 ) Karl STEINHAUS + 24. 10. 1915
6 ) Kurt BEYER + 30. 10. 1915
7 ) Erich HELLER + 23. 12. 1915
8 ) Otto POPHAL + 06. 01. 1916
9) Paul BLANK + 05. 04. 1916
10 ) Wilhelm HOFFMANN + 29. 04. 1916
11 ) Erich VENZKE + 07. 05. 1916
12 ) ( Paul ? ) MANTHEY + 07. 10. 1916
13 ) Arthur KLAPPSTEIN + 02. 11. 1916
2. Seite des Denkmals ( im Juni 2004 größtenteils lesbar gemacht ) :
15 ) Karl STRELOW + 27. 06. 1917
16 ) Herman PLAMANN + 07. 08. 1917
17 ) Paul OTT + 16. 08. 1917
18 ) Wilhelm ZABIG ( ? ) + … 02. 1918
19 ) Franz BLANK + 06. 07. 1918
20 ) Erich STREY + 28. 07. 1918
21 ) ………………. + 02. 08. 1918
( kurzer Vorname, kurzer Nachname )
22 ) Hermann JANKE + 16. 09. 1918
23 ) Georg BARTZ + 16. 11. 1918
24 ) Hermann BLANK + 25. 11. 1918
Als Vermisste werden am Ende der 2. Seite aufgelistet:
25 ) Otto HAKE ( ? ) 02. 08. 1916
26 ) Karl MOLZAHN ( ? ) ………1917
27 ) Otto RÖPKE ( 17. 05. )( ? ) 1917
Zu der Nr. 13 ) und Nr. 16 ) :
Arthur KLAPPSTEIN fiel in Litauen. Er war unverheiratet und ohne Kinder. Ein jüngerer Bruder, Hans KLAPPSTEIN ( 1901 – 1942 ), war Bauer in Panzerin.
Arthurs Vater, Hermann Karl Emil KLAPPSTEIN ( geb. 1862 ) war um 1900
Lehrer, Küster und Posthalter in Repzin.
Er lebte als Pensionär in Briesen, später in Panzerin.
Die Familie KLAPPSTEIN stammte aus Schilde / Kreis Dramburg. Ein umfangreicher
Stammbaum der Familie liegt vor.
1888 ehelichte der obige Hermann KLAPPSTEIN
die
Maria Magdalena Auguste PLAMANN ( geb. 1866 ). Sie war die in Repzin gebürtige Tochter des
Friedrich August PLAMANN ( 1840 – 1882 )( gebürtig in Repzin )
und der
Auguste Henriette Bertha DARRMANN ( 1843 – 1918 )( gebürtig in Venzlaffshagen ).
Der unter der Nr. 16 ) aufgeführte Hermann PLAMANN ( geb. 1877 in Repzin ), seines Zeichens Schneidermeister, war ein Bruder der Maria KLAPPSTEIN, geb. PLAMANN.
Er erlitt im Kriegseinsatz in Rumänien den Herztod. Seine Witwe, Minna PLAMANN,
geb. MEYER, starb 1945 / 46 in Repzin.
Von seinen 4 Kindern lebten nur die Söhne Johannes PLAMANN ( geb. 1906 ) und Erich PLAMANN ( geb. 1902 ) in Repzin.
Eine Schwester des Hermann PLAMANN und der Maria KLAPPSTEIN, geborene PLAMANN, Ida PLAMANN, war in Schivelbein mit dem Ackerbürger Gustav GESKE
( z. B. Geburten 1901 und 1904 ) verheiratet.
Über die Familie PLAMANN, DARRMANN und MEYER liegen genealogische Sammlungen vor.
Die Familie PLAMANN war mit drei ( verwandten ) Linien in Repzin vertreten und galt als alteingesessen.
Der vorhandene Stammbaum geht in das 18. Jahrhundert zurück.
Die Familie DARRMANN ( Schmiedesippe ) stammt aus Venzlaffshagen ( seit etwa 1834
als Schmiede dort ansässig ) bzw. aus Rarfin bei Körlin ( 1799 und 1808 Gutsschmiede dort ), weiter zurückliegend wohl aus Vorpommern ( Peenemünde ).
Die Familie MEYER stammt aus Woitzel / Krs. Regenwalde ( bei Labes )
Minna PLAMANN, geb. MEYER, war eine Nichte des ehemaligen ( bis 1905 ) Besitzers der Neulabenzer Wassermühle ( MEYER, siehe dazu meine Anmerkungen zum Labenzer Kriegerdenkmal ). Dessen Frau, Albertine MEYER, geb. BENECKE ( geb. 1843 in Venzlaffshagen ), war wiederum eine Cousine ( 1. Grades ) der oben aufgeführten Auguste PLAMANN, geb. DARRMANN.
Die Neulabenzer Wassermühle übernahm ( von 1905 bis 1921 ) Franz CAROW ( geb. 1852 in Reinfeld ), der wiederum ein Cousin ( 1. Grades ) zu Albertine MEYER, geb. BENECKE und zu Auguste PLAMANN, geb. DARRMANN, war.
Die Verwandtschaft dieser Personen ergibt sich aus den Heiraten dreier Schwestern DRÖSE
( jeweils in Venzlaffshagen ):
Charlotte F. DRÖSE ( geb. 1813 in Zemmin ) ca. 1836 mit Carl BENECKE
( geb. 1806 in Venzlaffshagen )
Henriette Chr. DRÖSE ( geb. 1815 in Altliepenfier ) 1834 mit Carl DARRMANN.
( geb. 1808 in Rarfin )
Huldreich W A. DRÖSE ( geb. 1828 in Venzlaffshagen ) 1845 mit August CAROW
( geb. 1820 im Krs. Naugard )
Dieser Zweig der Familie DRÖSE ( Vater: Franz Ludwig DRÖSE, 1776 – 1845, Mutter: Anna Christina GROSSKLAUS, 1784 – 1868 ) stammte aus Zemmin ( Vater ) bzw. aus Altliepenfier ( Mutter ) nahe Polzin im Kreis Neustettin und zog 1816 / 1817 nach Venzlaffshagen, wo der Zweig bis 1921 ansässig war.
Der letzte Namensträger dieses Zweiges, Wilhelm F. DRÖSE ( geb. 1848 in Venzlaffshagen ), als Der Lange Willem benannter ehemaliger Bürgermeister von Venzlaffshagen und mit weit über 2 m Körpergröße wie sein ebensogrosser Bruder Hermann DRÖSE und sein ebenfalls weit über 2 m großer Vater Wilhelm S. DRÖSE ( geb. 1818 in Venzlaffshagen, einziger Bruder der drei obengenannten Schwestern ) ehemaliger Angehöriger der Potsdamer Garderegimenter, starb 1926 in Schivelbein.
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Horst RIEMANN, Lüneburg, Juni 2004