Wird im Jahre 1867 als Lehn-Rittergut und Bauerndorf ausgewiesen. Es liegt etwa neun Kilometer nördlich von Bad Polzin östlich der Hauptverkehrsstraße Belgard – Bad Polzin (Meßtischblatt Nr. 2162). Mitten durch den Ort fließt der mit Lachsforellen besetzte Lachsbach. Die Landgemeinde Lasbeck ist aus den früheren Gutsbezirken Lasbeck und Lankow entstanden. Beide Güter sind uralte Lehen des Geschlechts derer von dem Wolde und wurden nachweislich bis 1867 immer wieder vom Vater auf den Sohn weitervererbt. Der frühgermanische Grabstättenfund aus dem Jahre 1933 weist auf eine Besiedlung durch die Ostgermanen zwischen 600 bis 400 vor Christi hin. 1867 wurden in der Gemeinde 287 Einwohner, achtundzwanzig Häuser, vierzig Wirtschaftsgebäude, ein Schulhaus und ein Fabrikgebäude gezählt. 1939 wurden ebenfalls 287 Einwohner in achtundzwanzig Wohngebäuden nachgewiesen. Viele Abbauten umrahmten den Ortskern. Nächstgelegene Bahnstation war Bad Polzin.
Die urkundlich überlieferten Flurnamen gehörten bei der Feldbestellung und bei Spaziergängen durch die Feldmark zum täglichen Sprachgebrauch: Der Desch, Beiwiesen und Beiwurthen, Hutfreie Drittel, Fihnebruch, Schnitt- und Schmalesoll, Das Ritterbergsfeld, Das Durzlaffenfeld, Krug-Wiesen-Hütung, Lehmberg, Die Birken, Feld- und Heuweg, Winkel-Feld, Birkenfeld, Das große Bruch, Kavelbruch, Ruthsazzenmoor, Das lange Moor, Krunk-Schlag (auch Grand-Land genannt), Damitz-Schlag, Hasselberg, Imhof und Heinesbruch.
Die Landwirtschaft wurde auf leichteren Böden betrieben. Demgegenüber boten die ertragreichen Wiesen an der Damitz gute Voraussetzungen für eine intensive Rindviehhaltung.
Die Schule wurde zuletzt von den Lehrern Müller und Wurow geleitet. Amtsvorsteher Paul Henschel wohnte im Ort, sein Vertreter Emil Kammholz war in Wusterbarth ansässig. Von hier aus wurden auch die Standesamtsgeschäfte wahrgenommen. Die Polizeigewalt wurde durch Landjägermeister Stein aus Wutzow ausgeübt.
Nach der Besetzung durch die Rote Armee Anfang März 1945 wurde Lasbeck von den Polen übernommen, die bereits im Spätsommer mit der Vertreibung der deutschen Bevölkerung anfingen. Inzwischen sind viele Gebäude abgerissen und zerstört, insbesondere bei den Abbauten.
Quelle: Der Kreis Belgard