Mit den Vorwerken Birkenberg, Flöte, Fuchsberg, Hölle, Immenberg, Ochsenberg, Schulzenberg, Steinkenberg und Stubbenberg.
Kolonie-Dorf mit Forstgut und kleinen Bauernhöfen im Schivelbeiner Stadtforst, siebzehn Kilometer südöstlich von Schivelbein; früher eine Enklave, die es mit Ritzig zwischen den Kreisen Belgard und Dramburg bildete. Im Forst Brunow liegt der Birkenberg (193 Meter), die höchste Erhebung des Kreises Schivelbein.
Bahnstation: Redel
Poststation: Reinfeld
Fläche: 961 Hektar
Meßtischblatt: Reinfeld 2261
Einwohnerzahlen:
1925: 277 Einwohner in 57 Häusern mit 71 Haushaltungen,
1939: 242 Einwohner in 67 Haushaltungen.
Die Vorwerke liegen ziemlich verstreut. Hier besaß die Stadt Schivelbein den Stadtforst in einer Größe von 521 Hektar und ein Waldgut von zehn Hektar Acker und dreißig Hektar Wiese. Verwalter war Stadtförster Prechel. Ein Teil des Forstes gelangte schon 1369 in städtischen Besitz. Dem Hospital »Zum Heiligen Geist« in Schivelbein gehörten früher die Güter und Höfe. Nach der Reformation wurden die Güter städtisches Eigentum. Im Jahre 1807 wurde die Gemeinde mit 5 23/24 Hufen zur Kontribution veranlagt. 1884 gab es in Brunow 47 Eigentümer. Brunow gehörte zur Kirchengemeinde Reinfeld.
Brunow hatte eine Molkerei. Vorsitzender des landwirtschaftlichen Vereins war Paul Dallmann. Daneben bestand noch eine Wiesengenossenschaft. Die einklassige Volksschule wurde von Lehrer Max Palmstedt geleitet.
Die seit 1863 bekannten Flurnamen haben sich unverändert bis zur Vertreibung der deutschen Bevölkerung in den Jahren 1945/1946 behauptet: Fuchs-Flöte, Birken-Berg, Ochsen-Berg, Rabens-Berg, Immen-Berg, Fuchs-Berg, Stubben-Berg, Steinken-Berg, Bären-Berg (Berg), Sandkuhlen-Hof, Schulzenberg-Hof, Hölle (Senke im Walde) und Erlenbruch.
Einwohnerverzeichnis und Ortsplan
Quelle:
Der Kreis Belgard