Der Ort Buchhorst liegt etwa 7 km nördlich von Belgard an der Grenze zum Kreis Kolberg – Körlin. Die Grenze wird in diesem Bereich vom Flusslauf der Radue gebildet. Buchhorst gehört zu den jüngsten Dörfern des Kreises und ist erst während der Regierungszeit Friedrichs des Großen im Bereich des 1871 gerodeten Elsenbruchs entstanden.
Der Ort gehörte zunächst als Vorwerk zum Domänenamt Belgard, gelangte jedoch durch Verkauf in Privatbesitz und wurde Rittergut. Der vierte Besitzer namens von Dassel zerlegte 1841 die gesamte Feldmark in 38 Parzellen und verkaufte sie an „Kleine Leute“ aus den umliegenden Ortschaften. Der Ort war nach Belgard eingepfarrt.
Eine Geschichte aus Buchhorst:
In früheren Zeiten standen in dem benachbarten Neuendorfer Forst, der Stadt Belgard gehörig, zwei Eichen, eine stärkere und eine schwächere. Sie waren etwa eineinhalb Meter voneinander entfernt aus dem Boden gewachsen, hatten sich aber in Manneshöhe genähert und waren zusammengewachsen; die kleine war der größeren zugeneigt. Wenn ein Kranker zwischen diesen Eichen hindurchkroch, war er von seiner Krankheit befreit. Im Volksmund hieß der Baum Krup – Eik, das heißt Kriech – Eiche, und er war weit und breit wegen seiner wunderbaren Heilungskraft bekannt. Heute ist der Baum verschwunden.
Einwohner 1939: 209
Haushalte: 60