Bad Polzin liegt in einem Talkessel des Wugger- und Taubenbaches in der Neustettiner Senke, umgeben von bis zu 202 m hohen Höhen.
Luftbild von 1933 und Hotel Preussenhof
Neben einer wendischen Siedlung gründeten Benediktinermönche aus Stolpe an der Peene im 13. Jahrhundert ein Dorf, in dem nach 1290 ein Schloß gebaut wurde vermutlich vom Templerorden. Nach 1312 kam es in den Besitz der Familien von Zozenow und von Glasenapp. Hasso von Wedell wurde 1320 Besitzer des Schlosses; 1335 gewährten ihm die Söhne Herzog Wartislaws IV. das Stadtrecht für seinen Anteil an Polzin. 1374 gelangte die Stadt in den Besitz des Gerd von Manteuffel. Polzin erhielt einen Befestigungswall und das Wardiner und Jagertower Tor.
Friedrich-Wilhelm-Bad
1688 entdeckte ein Schmied in der Nähe der Wugger eine Quelle, die milchig trübes Wasser hatte, das seinem Freund Linderung für dessen Augenentzündung und Krampfadern brachte. Der Pastor machte die Heilkraft der Quelle bekannt. Um 1700 kamen viele Fremde deswegen in die Stadt. Ende des 18. Jahrhunderts besuchte sogar Königin Luise die Quelle. Nach ihr ist die Kuranlage benannt worden. 1854 entstanden Marien- und Viktoriabad.
Schloss mit Kirche und Marienbad
Hans Hugo von Kleist-Retzow auf Kieckow, Oberpräsident der Rheinprovinz, gründete 1855 mit einigen Adligen das Johanniter-Krankenhaus. Seit 1857 war Polzin auch Moorbad. Ischias und Gelenkrheumatismus wurden behandelt.
Nach 1945 wurde im kaum zerstörten Bad Polzin der Kurbetrieb wieder aufgenommen.
Der Marktplatz und Blick über Polzin 1908
Quelle:
Hinz, Pommern Lexikon
Polziner Eigentumsortschaften 1867
Bethanien
Louisenbad
Schützenwalde
Ziegelscheune
Polziner Rittergüter 1867
Ziegelwiese oder Polzin a
Schlossgut oder Polzin b
Quelle:
Landbuch des Herzogtums Kaschubien, 1867
Steuerregister 1631 auf der Grundlage der Hufenmatrikel 1628
Stadt und Gemeinde Polczyn Zdroj (externer Link)